Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Go West (3)


Von Memphis aus ging es weiter in Richtung Vicksburg, wo während des Bürgerkriegs eine der entscheidenden Schlachten geschlagen wurde. Mit Ankunft in Vicksburg hatten wir auch die 2000Meilen-Marke auf unserem Trip geknackt. Chang versuchte vergeblich, eine Südstaaten-Mütze zu kaufen, es gab nur welche von den Nordstaaten. Tja, wer gewinnt, bestimmt die Geschichte und politisch korrekt ist man auch in den USA. Was haben wir gelernt? Der General, der die Südstaatenarmee befehligte, ist ein Namensvetter von dem Coca-Cola-Erfinder John Pemberton, der im Sezessionskrieg in der Südstatten-Armee kämpfte, aber die beiden sind nicht verwandt.




Über Natchez, die älteste durch Europäer besiedelte Stadt am Mississippi, fuhren wir dann weiter nach New Orleans, the Big Easy. Zuvor gab es aber noch "pulled pork" in einem örtlichen Bar-B-Que, dem Pig Out Inn!


Ganz oben auf meiner Liste stand eine Fahrt mit einem Schaufelrad-Dampfer – und die machten wir auch gleich am Tag nach der Ankunft. Natürlich mit Live-Jazz-Band an Bord bei der Mississippi-Dampfschifffahrtsgesellschaft! Während unseres Aufenthaltes gab es zwei Events in Nola (New Orleans im Südstaatendialekt): Das Satchmo SummerFest (dieses Mal zu Ehren von Louis Armstrong, wir besuchten es) und die MechaCon Anime Convention (wir freuten uns über den Anblick der Teilnehmer im Straßenbild).  





Wir streiften zu Fuß durch das French Quarter, die Bourbon Street musste sein. Am letzten Abend in New Orleans gingen wir dann noch ins Kino: „Planet der Affen: Revolution“. 





Was haben wir gelernt? New Orleans ist das Königswinter Amerikas. Wahrscheinlich ist das Größte für die Amerikaner die Tatsache, dass man auf offener Straße ungeniert Alkohol konsumieren kann …
Der nächste Stopp war Houston, Texas. Im Johnson Space Center der NASA verbrachten wir einen ganzen Tag. Unseren Hochzeitstag! (Kosmisch) 




In Gebäude 9 kann man die Astronauten bei der Ausbildung an 1 : 1 Replikas der ISS und der kommenden Orion – Shuttles beobachten. Außerdem besuchten wir das Mission Control Center, allerdings „nur“ das historische. Das aktuelle war ein Stockwerk tiefer im Gebäude und nicht zugängig für die Öffentlichkeit. Was haben wir gelernt? Der berühmte Satz aus der Apollo 13 – Mission lautet korrekt: „Hallo, Houston, wir haben hier ein Problem gehabt.“ Außerdem: Die Crew einer jeden Mission entwirft ihre Patches selber!

San Antonio mit The Alamo war das nächste Ziel. Mittlerweile hatten wir 3000 Meilen zurückgelegt und die Temperaturen lagen tagsüber um die 40°C! San Antonio ist nicht nur geschichtsträchtig (von der Schlacht im Jahr 1836 zwischen Mexico und den Texanern hat jeder schon gehört und / oder eine Verfilmung der Ereignisse gesehen), sondern auch hübsch. Speziell der Riverwalk ist sehenswert (Klein-Venedig in Texas). Wir fuhren auch noch auf die Spitze des Tower of the Americas hinauf (228,6 m hoch) und besichtigten die Kathedrale des Heiligen Fernandos (die älteste erhaltene Kirche in Texas), bevor es am nächsten Tag in Richtung Amarillo weiterging.






Unterwegs beschwor ich Chang, keine Abkürzung zu nehmen. Aus den einschlägigen Filmen ist ja bekannt, was da alles so passieren kann. Wir legten einen Zwischenstopp in Sweetwater ein, mitten im Öl-Land.




Der erste Programmpunkt in Amarillo war was? Klar, der Besuch in der Big Texan Steak Ranch! Für Chang ein absolutes MUSS. Ein Steak von 72 Unzen = 2041 Gramm ist im Angebot, wer das in einer Stunde (incl. der Beilagen bestehend aus 3 panierten Shrimps, Salat, Folienkartoffel und einem Brötchen) schafft, braucht es nicht zu zahlen. Der Rekord liegt übrigens bei weniger als 5 Minuten! Allerdings haben wir nicht versucht, da mitzuhalten und uns mit vergleichsweise Mini-Portionen begnügt (18 bzw. 24 Unzen). Man wird übrigens ganz feudal mit einer Stretched Limousine hin und her chauffiert!



Am nächsten Tag war der Palo Duro Canyon unser Ziel, der zweitgrößte Canyon der USA. Er wurde vor ca. 1 Mio. Jahren durch einen Nebenfluss des Red River geformt.



Danach hatten wir noch einen Punkt auf der Agenda für Amarillo: Der Besuch auf der Cadillac Ranch – die Pop-Art-Installation schlechthin aus dem Jahr 1974. Die 10 eingegrabenen Cadillacs symbolisieren „die große Flucht, die Freiheit der Wahl, die Möglichkeit, einfach abzuhauen.“ Die Autos sind übrigens in dem gleichen Neigungswinkel eingegraben, den die Cheops-Pyramide hat.




Und dann machten wir uns auf den Weg nach New Mexico und damit in den "offiziellen" Westen der USA. Erstes Ziel: Santa Fe.


 

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